Wenn du über die Links auf unserer Seite bestellst, erhalten wir möglicherweise eine kleine Provision. Diese Bildungsinhalte sind kein Ersatz für eine professionelle Beratung.

Wie funktioniert ein Echolot?

Damit der Mensch sich ein Bild unter Wasser machen kann, braucht er technisches Hilfsmittel. Ein Echolot zur Bestimmung der Wassertiefe gehört heute zur Standardausrüstung jedes Schiffs. Das Gerät arbeitet mit einer Membran, die kurze, nach unten ausgerichtete Schallimpulse aussendet und deren Echo wieder empfängt. Das Echolot misst die Zeit, die der Schall für den Weg bis zum Grund und wieder zurück braucht.

Die Schallgeschwindigkeit beträgt im Wasser rund 1.500 Meter pro Sekunde. Aus Laufzeit und Geschwindigkeit berechnet das Echolot die Wassertiefe. So warnt das Echolot vor Untiefen, in denen das Schiff auf Grund laufen könnte.

Doch wie genau funktioniert ein Echolot bzw. Fischfinder? Und wie kann dir ein Echolot helfen mehr Fische zu fangen? Dieser Frage möchte ich heute in diesem Artikel auf den Grund gehen und dir die Technik etwas genauer erklären.

Was ist ein Fischfinder?

Wie funktioniert ein Echolot
Wie funktioniert ein Echolot?
Ein Echolot oder Fischfinder ist ein hilfreiches Werkzeug, um Fische aufzuspüren und Fischschwärme zu finden. Ein Fischfinder kann dir aber leider nicht die ganze Arbeit abnehmen. Denn anders als es der Name es vielleicht vermuten lässt, findet der Fischfinder nicht tatsächlich Fische.

Ein Fischfinder gibt dir lediglich die Informationen über die Gegebenheiten des Wassers wie zum Beispiel die Wassertiefe, die Beschaffenheit des Untergrundes und darüberliegende Unregelmäßigkeiten. Am Ende liegt es jedoch immer am Nutzer selbst, diese Informationen auch richtig zu interpretieren und so die Fische einfacher zu fangen.

Wie funktioniert ein Fischfinder?

Ein Fischfinder macht Gebrauch von der Echolot Technologie.

Diese Technologie wurde erstmals im Zweiten Weltkrieg eingesetzt, mit dem Ziel, feindliche U-Boote aufzuspüren. Das Echolot sendet dafür Schallwellen aus, die sich mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1.500 Meter pro Sekunde durch das Wasser bewegen.

Treffen diese Ultraschallwellen auf ein Hindernis, werden sie reflektiert und von einem Sender am Echolot wieder empfangen. Dieser Sender am Echolot misst dann die Zeit, bis die Schallwellen wieder zurück kommen. So lässt sich dann die Entfernung und die Bodenbeschaffenheit unter Wasser sehr genau bestimmen.

Mit Hilfe dieser Technologie und dem Einsatz eines Fischfinders wissen Angler ganz genau, wie tief das Wasser ist, wie der Untergrund des Gewässers aussieht und wo sich Fische befinden.

Die heutigen Fischfinder bereiten die Informationen hübsch und übersichtlich auf dem integrierten Display auf. Diese Grafik zeigt jedoch nicht auf den Millimeter genau an, wo genau sich Fische befinden, sondern kann nur Annäherungswerte anhand der festgestellten Unregelmäßigkeiten wiedergeben. Eine größere Ansammlungen von mehreren Objekten über dem Grund kann zum Beispiel ein deutlicher Hinweis auf einen Fischschwarm sein.

[asa main]B00GFM5YEE[/asa]

Die Geschichte der Fischfinder

Um genau zu sein beginnt die Geschichte des Fischfinders gleichzeitig mit der Geschichte des Echolots.

Bereits während des Ersten Weltkriegs forschten mehrere Staaten gleichzeitig und unabhängig an der Echolot-Technologie. In Deutschland war es Alexander Behm der den Grundstein für diese Technologie legte. In den Jahren 1916 und 1920 meldete er zwei Patente für das Verfahren zur Messung der Meerestiefe auf der Basis der Schall- und Echointensität an und gründete schließlich eine eigene Gesellschaft zur wirtschaftlichen Verwertung seiner Erkenntnisse.

In den darauffolgenden Jahren kam die Echolot-Technik dann fast ausschließlich im militärischen Bereich zum Einsatz. Deutsche und internationale Wissenschaftler befassten sich damit, das Prinzip des Echolots immer weiter zu verfeinern. Das Ziel war es, damit feindliche U-Boote besser erkennen zu können.

Als der Erste und Zweiten Weltkrieg dann zu Ende waren, rückte die militärische Bedeutung des Echolots dann jedoch wieder in den Hintergrund. Das Hauptaugenmerkt dieser Technik lag jetzt darauf, die Schifffahrt damit sicherer zu machen. Auch Fischereibetriebe entdeckten die Vorteile von Echoloten immer mehr für sich.

Der Sprung vom reinen Schiffsecholot zum Fischfinder für Privatanwender ergab sich erst Ende der fünfziger Jahre. Zu dieser Zeit erkannten Carl Lowrance, der Gründer des beliebten Fischfinder Herstellers Lowrance, und seine Söhne die Vorteile von Echoloten bei der Fischerei. Bei ihren gemeinsamen Angelausflügen stellten sie zunehmend fest, dass die meisten Gebiete eines Gewässers ein Reinfall waren und oft völlig frei von Fischen sind.

Fische sammeln sich häufig an bestimmten Punkten. Was wäre wenn ein Angler in der Lage wäre, ganz einfach herauszufinden, wo genau sich diese Fischansammlungen befinden? Auf diese Weise hätte jeder Angler logischerweise auch deutlich höhere Chancen auf Erfolg. Das Problem für die Lowrance Familie war aber nicht die Technik an sich, denn diese war durchaus schon vorhanden.

Das eigentliche Problem zu dieser Zeit waren die Preise. Ein Echolot-Gerät kostete damals ungefähr 2.000 Dollar. Inflationsbereinigt entspricht dies heute knapp 17.000 Dollar.

Verständlicherweise war dies für die meisten Angler viel zu teuer. Carl Lowrance und seine Söhne entwickelten in den darauffolgenden Jahren ein vollfunktionsfähiges Gerät für Angler und boten es für nur 150 Dollar an. Das war die offizielle Geburtsstunde des ersten kommerziellen Fischfinders.

[asa main]B003ZZ7M6C[/asa]

In der heutigen Angler-Szene sind Fischfinder nicht mehr wegzudenken und kaum ein Angler verzichtet noch auf die praktischen Geräte. Dank des großen Erfolges der ersten Fischfinder wurde die technische Entwicklung immer weiter vorangetrieben und immer ausgefeiltere Fishfinder kamen auf den Markt. Für den Endverbraucher und Hobby-Angler hatte dies den Vorteil, das auch die Preise dabei immer günstiger wurden, da zahlreiche Unternehmen ständig im Konkurrenzkampf standen.

Der Vorteil eines Fischfinders

Ein Echolot hat seine Dienste in der modernen Schifffahrt bereits seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt. Nahezu jedes Schiff ist heutzutage mit einem Echolot ausgestattet. Ein Echolot hilft der Schiffsbesatzung die Wassertiefe zu messen und sorgt dafür, dass der Frachter nicht mehr unbeabsichtigt auf Grund läuft. Doch auch ein Fischfinder ist im Prinzip für jeden ambitionierten Hobby-Angler eine Überlegung wert. Angler wollen in erster Linie interessante Orte zum Fischen finden und dafür ist der Einsatz eines Fischfinders ideal.

Jeder Angler, der die Informationen des Fischfinders richtig interpretieren kann, hat damit ein mächtiges Werkzeug und erhöht seinen Erfolg auf den nächsten großen Fang. Der Fischfinder kann dir zwar nicht sagen, um welche Fischart es sich handelt und wie groß die einzelnen Exemplare sind. Doch je nach Modell findet das Echolot für Angler sehr zuverlässig die Hot Spots, also Orte, an denen sich größere Ansammlungen von Fischen aufhalten.

Die modernen Fischfinder überzeugen heutzutage vor allem durch ihre recht einfache Bedienung und Handhabung. Die beliebtesten Echolote müssen nicht zwingend ins Wasser gehängt werden, sondern können auch direkt und bequem vom Angelboot aus bedient werden.

Übrigens sind Fischfinder nicht nur für jeden Angler interessant, sondern auch Taucher habe den Einsatz eines Fishfinders für sich entdeckt. Dabei können Taucher schon vor einem Tauchgang feststellen, wie tief ein Gewässer ist und ob sich darin etwaige Hindernisse oder gar Gefahren befinden.

Kauf eines Fischfinders

Wenn du den Kauf eines Fischfinders planst, solltest du vor allem die eigenen Ansprüche im Hinterkopf behalten. Die Anschaffung eines Fischfinders für tiefe Gewässer macht keinen Sinn, wenn du ohnehin nur in einem See mit seichtem Gewässer angeln willst. Abgesehen davon sollten gerade Einsteiger nicht unbedingt gleich viel Geld für ein Echolot ausgeben. Wenn du vielleicht nur ab und zu angelst und trotzdem mit einem Fischfindern angeln willst, kannst du dir als erstes Modell ein günstiges Echolot zulegen.

[asa main]B00NKYZXIW[/asa]

Man kann aber sagen, das beim Kauf eines Echolots auch die Qualität eine wichtige Rolle. Ganz egal ob es sich um ein günstiges oder hochpreisiges Gerät handelt, jeder Fischfinder sollte immer über hochwertige Materialien verfügen. Nur so kannst du dir sicher sein, dass die Ergebnisse auch brauchbar sind und dass das Gerät längeren Belastungen standhält.

Nicht zuletzt solltest du auf den Lieferumfang achten. Im besten Fall wird das Echolot mit allem geliefert, was für den Betrieb und die Installation des Fischfinders notwendig ist.


Schreibe einen Kommentar